Gedanken über Projekte und deren Ende

Gedanken über Projekte und deren Ende

Gestern war ich in einem Workshop in einer NGO zum Thema OKR und Projekte. Einer der Punkte, der große Verblüffung ausgelöst hat, war meine Aussage, dass Projekte einen Anfang und ein Ende haben.

Soweit, so gut.

Ich bin aber einen Schritt weitergegangen und habe gesagt, dass formal ein Projekt spätestens am definierten Zieltermin beendet wird, unabhängig davon, ob das Projektziel erreicht ist. In der gängigen Praxis ist das selten der Fall, aber dennoch bin ich dieser Meinung, denn es gibt gute Gründe.

  • Spätestens am Ende bzw. kurz vor dem Ende ist das Projekt abzurechnen.
  • Es ist auch spätestens jetzt ein Projekt-Review erforderlich.
  • Eine Verlängerung zur Erreichung eines verfehlten Projektziels erfordert immer ein Neuaufsetzen des Projekts inklusive einer Entscheidung und eines Business Cases.

Ich kenne Projekte in der Softwareentwicklung (insbesondere agile Projekte), die eine zuverlässig konstante Restaufwandschätzung für das Projektziel haben.

Ich kenne auch Projekte für Bahnhofsumbauten, die eine derartige zuverlässig konstante Restaufwandschätzung haben.

Und ich bleibe dabei: Die höchste Kunst im #Projektmanagement ist die #Beendigung der Projekte.

Starten kann jeder, Beenden ist die Kunst.

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