Gedanken zum Halbmarathon
Ich bin einen Halbmarathon gelaufen, im realen Leben und in der Erkenntnis bei OKR
Ich bin in der letzten Woche nach langer Zeit meinen ersten Halbmarathon gelaufen und meine Schwester gratulierte mir ganz herzlich: “Mensch André, du setzt dir Ziele und erreicht sie auch”.
Ich habe tatsächlich mein Ziel erreicht, aber vielleicht auf eine andere Art und Weise, als sie es dachgte. Ich habe mich diesesmal bei dem persönlichen Ziel ausschließlich auf die Inputs konzentriert. Aber was meine ich damit?
Zur Erinnerung, Inputs sind im weitesten Sinne alles, was du benötigst, um überhaupt ins Tun zu kommen: Pläne, Ressourcen, Geld, Material, Unterstützung.
Das Outcome war mir gleich
Beim privaten Halbmarathon gab es nur ein Key-Result: Ich laufe zwei mal die Woche, einmal etwas kürzer, einmal etwas länger. Oder der anders gesagt: Das Outcome, also das Erreichen des Halbmarathons, war mir völlig egal. Das Outcome war in gewisser Weise offen.
Und die Inputs haben eine schöne Eigenschaft, ich habe sie unter Kontrolle. Weiter noch, mir reichte es sogar aus, dass ich zum Laufen in Laufkleidung erscheine. Wenn ich es mal nicht geschafft habe, erscheine ich eben beim nächsten Mal, aber ich erscheine.
Den Halbmarathon habe ich geschafft und jeder Kilometer war eine schöne Erinnerung an diese Reise im letzten halben Jahr.
Danke an Tim Herbig
An dieser Stelle sage ich auch einmal Danke an den Beratungskollegen Tim Herbig. Tim hat schon vor Jahren darauf hingewiesen, dass sich die Natur der Key Results stark in Abhängigkeit der “Flughöhe” ändern.
- Auf Unternehmensebene sind Key-Results eher “impactish”
- Auf Bereichsebene und bei den Teams eher “outcomish”.
- Wenn das Team stark operativ eingebunden sind, dann sind die Key-Results eher “outputish”.
Bei persönlichen OKRs, empfehle ich unbedingt, einen Schritt weiter zu gehen: macht persönliche Key-Results “inputish”. Konzentriert euch nur auf die Inputs und lasst euch dann vom Outcome überraschen.