KI Lean Coffee mit Böffi und Holger - Das habe ich gelernt

Die Themenliste beim 7. KI Lean Coffee

Meine Learnings vom 7. KI Lean Coffee

Frage: Wie Berührungsängste, Skepsis bei Mitarbeitenden begegnen? Wie Lust zum Ausprobieren wecken und Raum dafür schaffen?

Was ich gelernt habe:

  • Mitarbeitende brauchen mehr als nur technische Schulungen, um KI anzunehmen. Mir wurde klar, dass beispielsweise im Kundensupport die Ängste vor Jobverlust sehr real sind.
  • Der Schlüssel zur KI-Nutzung liegt darin, den persönlichen Mehrwert aufzuzeigen. Agile Transformationen sind gescheitert, weil der persönliche Nutzen nicht aufgezeigt wurde. Dieser muss immer sichtbar sein.
  • Unterschiedliche Unternehmensbereiche wie Produktion, Marketing und Support benötigen ganz unterschiedliche Herangehensweisen an KI.
  • Regelmäßige Reviews können eine Ideenschmiede sein. Was nervt? Das kann die KI übernehmen. Die KI ist der persönliche Assistent, an den unangenehme Aufgaben delegiert werden können.

Frage: Wie macht ihr eure eigene KI-Strategie (Wo automatisieren? Wo wird noch Value erzeugt?)

Was ich gelernt habe:

  • Expertenwissen ist nicht statisch – auch wenn die KI scheinbar viel weiß, ist die Verknüpfung und Bewertung wichtig. Der Mensch ist entscheidend.
  • Automatisierung gezielt einsetzen – alte Faustregel in der IT: Bei der dritten manuellen Wiederholung automatisieren.
  • Der Mensch bleibt wichtig – besonders bei der Qualitätssicherung der KI-Ergebnisse.
  • Die eigenen ethischen Unternehmenswerte beachten – die KI darf nicht alles machen.
  • Neuer Blickwinkel auf KI – Die KI ist nicht ein Tool, sondern ein persönlicher gut ausgebildeter Mitarbeiter. Die Konversation kann auch entsprechend geführt werden.
  • Storytelling nutzen – KI lässt sich erfolgreich in Storytelling-Frameworks einbinden.

Frage: KI und Automatisierung im gehobenen Mittelstand? Welche Softwareplattformen werden genutzt? Wie werden ChatGPT, Perplexity etc. genutzt?

  • Im Mittelstand ist die Frage der Incentivierung von KI-Nutzung relevant.
  • Eine wichtige Erkenntnis ist, dass Prozesse durch KI weniger deterministisch werden. Sie arbeiten wie Menschen und entscheiden mal so oder mal so. Das ist eine Herausforderung.
  • Holger betonte die Bedeutung von Meta- und Mikronarrativen in der Kommunikation! KI benötigt die große Erzählung und die kleinen Erfolgsgeschichten.
  • Auch hier gilt wieder einmal: What’s in it for me? Was haben die Mitarbeiter konkret für einen Nutzen?

Frage: Thema Regulatorik. Vor einigen Tagen habe ich vor GFs von Werbeagenturen eine Präsentation zum Thema “Regulatorik und Marketing” gehalten. Die Reaktionen waren verhalten – als ob es nicht groß interessierte.

Wie ist das bei Euch? Und wie sind Eure Erfahrungen? (Natürlich auch in Zusammenhang mit Automatisierungen/Agenten)

Das sind meine Learnings:

  • Die Chancen beim Datenschutz immer nach vorne stellen, die Probleme nach hinten. Aufzeigen, was heute schon mit KI geht und wo der sichere Bereich ist.
  • Das Thema Datenschutz wird bei der KI mit der zunehmenden Nutzung an Bedeutung gewinnen.
  • Finger weg von Agenten. Die Risiken von Fehlentscheidungen sind hoch. Autonom entscheidende KI-Agenten sind etwas für die großen Plattformen.

So, das war es. Ich musste es mir von der Seele schreiben.

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