Strategic Mediocrity

Strategisches Mittelmaß – Eine Strategie zum Gewinnen?

Batman weiß es einfach besser - Werde jeden Tag ein Stück besser

Ben Trosky dominierte als Fondsmanager jahrelang die Liste der Top-10 % Vermögensverwalter. Er war nie der Beste, aber er war immer dabei. Seine unkonventionelle Anlagestrategie bezeichnete er scherzhaft als „Strategic Mediocrity" (#StrategischeMittelmäßigkeit). Diese Strategie zielte darauf ab, langfristig überdurchschnittliche Ergebnisse zu erzielen, ohne kurzfristige Spitzenleistungen anzustreben.

Ben Trosky beschrieb seine Strategie wie folgt:

 “If you consistently stay in the top third — but never end up № 1, 2, or 3 — over time, you will end up in the top decile of the competitive universe.”

Was ist „Strategic Mediocrity"?

Ben Troskys Ansatz beruhte auf der Beobachtung, dass Fondsmanager, die in einem bestimmten Jahr Spitzenrenditen erzielten, oft übermäßige Risiken eingingen und in den Folgejahren unterdurchschnittlich abschnitten. Es ist sogar noch mehr, der Wunsch, immer der Beste zu sein verzehrt, kostet Energie und führte dann zum Absturz. Währenddessen investierte Trosky in Ruhe weiter.

Übertragbarkeit auf andere Bereiche

Das Konzept der „Strategic Mediocrity" lässt sich auch außerhalb der Finanzwelt anwenden, beispielsweise in deiner persönlichen Entwicklung als auch bei OKR. Bei OKR?

Aber bei OKR sollen doch Moonshot-Ziele definiert werden?

Natürlich sind Moonshots spannend, aber viele OKR-Einführungen scheitern auch daran, weil die Ziele zu ehrgeizig waren oder nicht auf langfristigen Erfolg einzahlten.

Daher empfehle ich, einmal diesen Ansatz des strategischen Mittelmaßes zu wählen.

Das bedeutet, dass du sehr genau überlegst, in welchen Bereichen du Energie investierst und Exzellenz anstrebst. Diese Energiezonen sind die Domäne der OKRs. Und die anderen Bereiche? Die dürfen gerne ein gutes Mittelmaß aushalten, so dass nichts in die Brüche geht.

Wir Menschen können nicht überall perfekt sein, sonst zerbrechen wir daran.

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